Österreichs (fehlende) Steuern sind ein Schlaraffenland für Reiche. Nicht nur werden Erbschaften und Vermögen nicht besteuert, die Regierung hat auch noch vor, die Körperschaftssteuer zu senken.
Von Steuern wird der Sozialstaat finanziert: Bildung, Pflege, Gesundheit, Infrastruktur, soziale Absicherung. Sozialleistungen kürzt die Regierung fleißig und gleichzeitig wird es als unmöglich dargestellt, Reiche fair zu besteuern.
Eine Millionärssteuer mit einer Besteuerung ab einer Million Euro pro Haushalt trifft nur die reichsten vier bis fünf Prozent der Haushalte. Die meisten Menschen in Österreich sind davon nicht betroffen. Die Steuer alleine könnte dem Sozialstaat jährlich etwa fünf Milliarden Euro bringen.
Außerdem müssen Übergewinne und Erbschaften besteuert werden. Denn derzeit zahlen Superreiche fast nichts, während Arbeitnehmer:innen die Steuerlast tragen. Erbschaften in Österreich sind hauptverantwortlich für die ungleiche Verteilung des Wohlstands. 7 von 10 Haushalten in Österreich erben übrigens gar nichts.
Andere Länder zeigen vor: faire Steuern stärken den Sozialstaat und ermöglichen Steuerentlastungen jener Menschen, die ohnehin wenig verdienen.