Kürzere Arbeitszeiten machen Beschäftigte zufriedener, motivierter und produktiver. Zusätzliche Freizeit sorgt auch dafür, dass es zu Hause gerechter zugeht. Männliche Beschäftigte, die weniger Stunden arbeiten, kümmern sich mehr um Familie und Haushalt.
Es wird für Eltern leichter, Job und Familie gut zu vereinbaren und die bezahlte und unbezahlte Arbeitszeit zwischen Frauen und Männern wird gerechter aufgeteilt. Und darüber hinaus gibt es für alle Beteiligten mehr schöne, gemeinsame Familienzeit.
Arbeitszeitverkürzung für alle könnte auch das Problem der hohen Teilzeitrate lösen: Aus Teilzeit von heute wird die Vollzeit von morgen. Mit entsprechend höherem Gehalt. Das Ende der schlechter bezahlten Teilzeit-Verträge, heißt auch höhere Einkommen und damit weniger finanzielle Abhängigkeit von einem Partner. Zu Ende gedacht bedeutet mehr Einkommen auch eine höhere Pension.
Klar ist aber: nur weil die Lohnarbeitszeit weniger wird, arbeiten Männer nicht zwingend automatisch mehr im Haushalt oder in der Familie. Deswegen braucht es begleitend Bewusstseinskampagnen, damit Halbe/Halbe tatsächliche Realität wird.