Ungerechte Pensionen: Her mit unserem Stück vom Kuchen!
Für faire Pensionen am Equal Pension Day
Diesen Sonntag, am 15. September, ist Wiener Equal Pension Day – also der Tag an dem Männer bereits so viel Pension erhalten haben, wie Frauen erst bis zum Ende des Jahres.
Frauen erhalten in Österreich nach wie vor um ca. 40 Prozent weniger Pension. Und das, obwohl sie ihr ganzes Leben lang Doppel- und Mehrfachbelastungen bewältigt haben und systemrelevante Bereiche am Laufen gehalten haben. Das hat schwerwiegende Folgen wie Altersarmut oder Abhängigkeit vom Partner.
Armut im Alter ist weiblich. Während Männer durchschnittlich mit 2300 Euro monatlich auskommen müssen, sind es bei Frauen im Durchschnitt um 1000 Euro weniger. Das geht sich nach den starken Teuerungen einfach nicht mehr aus. Dass es Altersarmut in Österreich gibt, ist ein Armutszeugnis für die Bundesregierung, die mit ihrer nicht-existierenden Frauenpolitik und fehlenden Maßnahmen diesen Unterschied in Kauf nimmt.
Wien schneidet im österreichweiten Durchschnitt beim Pension-Gap mit Abstand am besten ab.
Mit rund 29 Prozent liegen wir deutlich unter den 40 Prozent Österreichs. Und der Gap schließt sich auch schneller als in Restösterreich. Das beweist: Wo seit Jahrzehnten aktive Frauenpolitik gemacht wird, geht es Frauen besser. Mit den kostenlosen Kindergärten, Gratis-Ganztagsschulen, Frauenförderung am Arbeitsmarkt und dem sozialen Wohnbau ist Frauen in Wien ein selbstständiges Leben möglich. In Wien werden wir unseren konsequenten Weg weitergehen. Zeit für eine Bundesregierung, die dasselbe tut!
Doch während viele Pensionistinnen schon jetzt jeden Cent 3x umdrehen müssen fantasieren viele Parteien, insbesondere die ÖVP darüber, das Pensionsalter anzuheben und stellen sich bei entlastenden Maßnahmen, wie dem Ende der Aliquotierung der Pensionen quer.
Nicht mit uns! Mit der SPÖ wird es keine Anhebung der Altersgrenzen und keine Pensionskürzung geben.
Versuche, die sozialstaatliche Pension durch private, spekulative Aktienpensionen zu ersetzen, werden wir nicht zulassen. Außerdem stehen wir für gesunde Arbeitsbedingungen mit einer Arbeitszeitverkürzung und mehr Urlaub, für ein gutes Gesundheitssystem und für flächendeckende Kinderbildung. Denn das Arbeitsleben muss so gestaltet werden, dass Arbeitnehmer*innen bis zur Pension im Beruf bleiben und gesund in den Ruhestand gehen können.
Wir wollen ein selbstbestimmtes Leben für alle Frauen und werden ganz klar auf die Bedürfnisse der älteren Generation eingehen. Sei es mit einem Recht auf ein analoges Leben oder mit dem Ausbau und der Verbesserung des Pflegebereichs und des Gesundheitssystems. Das ist einfach eine Frage des Respekts, würdiges Altern zu ermöglichen.
Damit nach jahrelanger harter Arbeit der wohlverdiente Ruhestand auch tatsächlich erholsam sein kann.
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