ژن، ژیان، ئازادی Jin, Jiyan, Azadî
Seit 452 Tagen (Stand 20.12.2023) stehen die Aktivist*innen der Mahnwache nun bereits vor der UNO-City in Wien. Unermüdlich machen sie auf die Frauen- und Menschenrechtsverletzungen des iranischen Mullah-Regimes aufmerksam.
„Say their names“ ist hier keine leere Worthülse: Auf einer langen Schnur, die fast den ganzen Platz einnimmt, sind die Namen der Verurteilten, politischen Gefangenen und der vielen ermordeten Personen zu sehen. 24h am Tag kann man die Aktivist*innen hier finden. Jeden Tag widmen sie einer neuen Person.
Gemeinsam mit den SPÖ-Bundesfrauen konnten wir uns heute mit den Aktivist*innen vor Ort austauschen. Dank gilt hier der Döblinger Bezirksrätin Mahboobeh Bayat, die selbst bei der Mahnwache aktiv ist. Was die Aktivist*innen der Mahnwache am dringendsten brauchen sind Zeitspenden: Je mehr Menschen Schichten übernehmen, desto einfacher und effektiver gelingt der Protest. Aber auch Geldspenden und Sichtbarkeit für ihre Forderungen sind gefragt.
Eine zentrale Forderung in diesem Zusammenhang ist die Anerkennung von genderbasierter Apartheid. Die Außenpolitische Sprecherin der SPÖ, Abgeordnete zum Nationalrat Petra Bayr, hat erst vergangene Woche einen Antrag im Parlament eingebracht, der nun auf seine Behandlung im Außenpolitischen Ausschuss wartet.